Campus
Ausstellung
Eröffnung: 03/März/2023 - 19 Uhr
Laufzeit: 04/März/2023 - 04/April/2023
CAMPUS
Junge Kunst aus Osnabrück
3. März (Eröffnung: 19 Uhr) bis 14. April 2023
skulptur-galerie Osnabrück | skulptur-galerie.de
Leonardo da Vinci (1452–1519) empfiehlt in seinem „Traktat von der Malerei“, dass
Schüler verschiedener Ausbildungsjahre gemeinsam in einem Atelier arbeiten sollten. Auf diese Weise würden die Jüngeren ein Ziel vor Augen haben, würden sehen, was sie erreichen können, und die Älteren würden nicht hochnäsig, denn sie würden sehen, wie sie auch einmal angefangen haben. Nun ist die skulptur-galerie kein Atelier oder eine Werkstatt in der gearbeitet wird, aber in der Ausstellung Campus – Junge Kunst aus Osnabrück begegnen sich junge Künstler:innen verschiedener Semester und der Titelbegriff CAMPUS macht darauf aufmerksam, dass es sich bei Vivian Blum, Rabea Dolle, Alexej Eisner, Elena Kock, Eva Lause, Zoé Pehlke, Jakob Schöning und Rosanna Voß um Studierende der hiesigen
Universität handelt.
Artist-talks:
Freitag, 10. März 2023, 19 Uhr
Freitag, 17. März 2023, 19 Uhr
Öff nungszeiten:
Dienstag–Freitag, 11–18 Uhr
Samstag, 10–16 Uhr
skulptur-galerie Osnabrück
Bierstraße 2, 49074 Osnabrück
Bei Eva Lause liegen zwei Ausprägungen ihres künstlerischen Arbeitens und somit ihrer Intentionen vor: Zunächst eine persönliche und eher expressive Form des Ausdrucks, in der es darum geht, ein inneres Wesen und potentiell auch das des Menschen zu ergründen. Die zweite Ausprägung ist eine eher forschende, fast naturwissenschaftliche Arbeitsweise, bei der es - hauptsächlich in der Zeichnung - um die Erkundung der Linie und ihrer Möglichkeiten geht.
Das Werk "Selbstbildnis" beschäftigt sich mit dem Thema Hände. Die besondere Bedeutung der Hände für die Künstlerin und Rheumatikerin wird in diesem Kunstwerk aufgezeigt und darauf hingewiesen wie diese ihr Selbstbild geprägt haben.
In der Serie Zwanzig Schwarze Striche erforscht Eva Lause die ästhetische Wirkung von Linie und Punkt innerhalb der autonomen Zeichnung. Dabei folgt sie selbst erstellten Regeln, implementiert Zufall sowie Selbstbestimmung als bildgestalterische Mittel und verhandelt den Begriff der künstlerischen Freiheit immer wieder neu. In ihren Werken entstehen auf diese Weise Spannungsfeldern zwischen Grenzen und Freiheit, Chaos und Ordnung, dynamischer Ästhetik und Unbehagen sowie Leere und Fülle.